Alles mögliche

Herr Tannenmeiser hat nen Plan
er schaut sich eine Wohnung an:
der Kasten hängt schon lang am Baum
Er ist noch frei, man glaubt es kaum.

Ganz gründlich geht der Meiser vor
schaut drinnen und am Außentor
er pickt die rauen Stellen weg,
aus dem Flugloch wirft er Dreck.
So kann es gehn, es ist entschieden.
Er fliegt von dannen, voll zufrieden.
Doch halt - er hat noch was vergessen,
Gibt es noch andere Interessen?
Er schaut kurz nach, nein, alles klar,
hier droht doch keine Feindgefahr.

Erleichtert dreht er ab und schaut
Was er jetzt braucht, ist seine Braut.
Geduldig wartet Tannenmeiser
vor seinem Haus auf einem Reiser.
Dann plötzlich, aus der Luft
kommt sie, ruft, oh du Schuft
wo warst du denn die ganze Zeit?

Er ist verdattert, doch bereit
und zeigt ihr dann sein neues Reich.
Sie ist entzückt, besichtigt gleich,
Ist einverstanden, lobt in sehr.
Jetzt muss nur noch das Nestchen her.

Frau Tannenmeise ist geübt,
trägt Material, auch wenn sie fliegt.
Ganz viele Flüge mit viel Moos,
brauchts für den Polsterboden bloß,
dann Fusseln, Haare was halt weich ist,
auch von der Katz, weil das doch gleich ist.

Sie fliegt geschickt erst hin, dann her,
Durchs enge Flugloch, ist echt schwer.
Manchmal muss sie drin verweilen
und das Material verteilen.
Es soll ein weiches Nestchen sein
Dann dürfen auch die Eier rein.

Zwei Tage sind sie noch geblieben
dann hat sie etwas schnell vertrieben.
Das Eichhorn wars - groß, braun und schnell -
Die Meisen flüchten auf der Stell.
So ist das kleine Nest verlassen
solln andre sich damit befassen.

Vielleicht gehts besser nächstes Mal
denn diesmal wars nicht optimal!